Die Filmwirtschaft formiert sich in einer Allianz diverser Verbände und Organisationen aus den Bereichen Audiovision, Gastronomie, Hotellerie, Tourismus, Eventbranche und Kultur: Cinéconomie wird künftig die Interessen der Schweizer Filmindustrie und ihrer Kooperationspartnerinnen wahrnehmen und gegenüber Politik und Öffentlichkeit vertreten. Matthias Michel, Ständerat FDP ZG, präsidiert die Allianz.
Am 15. Mai 2022 stimmte das Stimmvolk in einem wegweisenden Entscheid dem revidierten Filmgesetz zu. Der Entscheid ist für das Publikum, die Filmproduzent_innen, zahlreiche KMUs und für den Tourismus bedeutsam: Nun investieren internationale Streamingplattformen und ausländische Fernsehsender einen Teil ihres in der Schweiz erzielten Einkommens auch hier. Schweizer TV-Anbieterinnen sind dazu schon länger verpflichtet. Die Schweiz hat mit diesem Entscheid ihre internationalen Marktchancen erhöht.
Politisch breit abgestützter Vorstand
Diese Pflicht für Streamingdienste, vier Prozent des hiesig erzielten Einkommens in das Schweizer Filmschaffen zu investieren, ist auch eine grosse Verpflichtung für die involvierten Firmen und Verbände. Matthias Michel, Ständerat FDP ZG und Präsident der Allianz Cinéconomie, sagt: «Die neue Regelung will gelebt und belebt werden: Cinéconomie, die Allianz der Schweizer Filmwirtschaft, bündelt die Interessen und verfolgt das Ziel, die Voraussetzungen für Investitionen stetig zu verbessern. Das wird auch die Attraktivität der Schweiz als Ort für Dreharbeiten und für die Filmverarbeitung erhöhen. Schweizer Filme und Serien sind eine ausgezeichnete Imagekampagne für unser Land.» Matthias Michel stellt gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern Ständerätin Isabelle Chassot (Mitte FR), Nationalrat Matthias Aebischer (SP BE), Nationalrätin Melanie Mettler (glp BE) und Nationalrat Fabien Fivaz (Grüne NE) sicher, dass Cinéconomie politisch breit und repräsentativ auftritt. Der Dachverband Cinésuisse, die Plattform der Schweizerischen Film- und Audiovisionsbranche, führt die Geschäftsstelle der Allianz Cinéconomie.
Hotellerie- und Tourismusverbände ziehen mit
In der Allianz engagieren sich verschiedene Organisationen der Schweizer Filmwirtschaft mit Partnerverbände und Institutionen, die auch am Filmset gemeinsam im Einsatz stehen: Die einschlägigen Filmverbände gehen Hand in Hand mit Verbänden der Audiovision, Gastronomie, Hotellerie, des Tourismus, der Eventbranche und der Kultur. Partnerinnen wie HotellerieSuisse oder Zürich Tourismus engagieren sich gemeinsam mit diesen Institutionen der Filmproduktion und des Filmschaffens dafür, mehr Schweiz auf die internationalen Leinwände zu bringen. Guglielmo Brentel, Präsident von Zürich Tourismus sagt: «Das Schweizer Filmschaffen ist für die Identität unseres Landes sehr wichtig. Unsere Filmschauplätze – beispielsweise die Stadt Zürich – tragen international viel dazu bei, die Schweiz als ausserordentlich schöne Destination zu positionieren. Es ist wichtig, die Tourismusbranche als integrale Wertschöpfungskette zu verstehen. Kultur trägt zu einem attraktiven Tourismus bei.»
Die Gründungsversammlung der neuen Allianz Cinéconomie wird im Herbst dieses Jahres erfolgen.
Kontakt
Ständerat Matthias Michel, Präsident Cinéconomie, matthias.michel@parl.ch
Nationalrat Matthias Aebischer, Präsident Cinésuisse, matthias.aebischer@parl.ch